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StartLiteraturRezension: "Red Rising 6.2 - Zeitalter des Lichts 2"

Rezension: “Red Rising 6.2 – Zeitalter des Lichts 2”

Deutscher TitelRed Rising 6.2 - Zeitalter des Lichts 2
OriginaltitelRed Rising - Lightbringer
Buchautor(en)Pierce Brown
ÜbersetzerClaudia Kern
VerlagCross Cult
Umfang (Seiten)514
Preis18
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2023
ISBN ‎ 978-3986664374

Der zweite Band des sechsten Buches einer der besten SciFi-Buchserien.

Inhalt (Klappentext)

In dieser spannenden Fortsetzung zu „Das dunkle Zeitalter“ aus der New-York-Times-Bestseller-Reihe „Red Rising“ von Pierce Brown kehrt Darrow endlich zurück! Der Schnitter ist eine Legende, eher ein Mythos als ein Mensch: der Retter der Welten, der Anführer des Aufstandes, der Sprenger der Ketten. Und doch ist der Schnitter ein Mensch: Darrow, geboren auf der roten Erde des Mars, Ehemann, Vater und Freund. Einst brauchten die Welten den Schnitter, doch nun brauchen sie Darrow. Denn nach dem dunklen kommt ein neues Zeitalter – ein Zeitalter des Lichts, des Triumphs und der Hoffnung. Teil 2 erscheint im Januar 2024. „Browns fesselnde Handlung lässt sich nur mit einer Nitromethan-Wasserbombe vergleichen, die in einen Eimer Benzin geworfen wird. Und er steht mit einem brennenden Streichholz in der Hand und einem Lächeln im Gesicht davor und wartet darauf, dass jemand ruft, er würde sich nie trauen, es fallenzulassen.“ (NPR über „Das dunkle Zeitalter)

Kritik

Der zweite Band von “Red Rising 6” schlägt wieder in die Vollen und ist gleich in mehrere Hinsicht fies. Zum einen endet die Geschichte in einem Cliffhanger, soviel kann schon an dieser Stelle verraten werden. Schnell wird nämlich klar, das die hier erzählte Geschichte nicht zuende erzählt werden kann, dafür ist nach den 500 Seiten einfach zu viel offen. Dementsprechend ist die zweite Red Rising-Reihe eine aus vier (im Deutschen mindestens 7) Bänden bestehende Reihe.

Rezension: "Red Rising 6.2 - Zeitalter des Lichts 2" 1

Bedingt durch die Zweiteilung, fallen natürlich einige Charaktere raus, die in 6.1 noch Auftritte hatten, wie etwa Virginia. Auch besinnt sich Autor Pierce Brown auf alte Tugenden, denn die Kinder von Darrow und Sevro spielen hier erneut keine Rolle. Hier verlässt man sich vollends auf die alte Riege und ist, ebenso schon wie bei 6.1, schnell wieder in der Geschichte drin. Manchmal ist die Prämisse “Never change a Running System” doch ganz gut. Vor allem gegen Ende zieht nicht nur der Action (und blutige Gewalt)-Anteil nach oben, vor allem sind hier durchaus einige überraschende Wendungen drin, die es sich zu erleben lohnt.

Aus diesem Grunde ist es natürlich schwer, über den Band zu sprechen, ohne zu viel zu spoilern. Dennoch sollten ein paar Punkte hier angesprochen werden. Denn es gibt hier nicht nur Action, sondern wieder auch sehr starke Charakterszenen, die die Entwicklung und Verbundenheit unserer Helden beschreiben. Vor allen Dingen wird hier wieder virtuos geschafft, mit gängigen Klischees zu brechen.

So erhalten nicht nur die Bösewichte (meist) Tiefe (und damit ein Motiv für ihre Taten), nein, Brown versteht es auch hier wieder meisterhaft, auf dem Kampf- und politischen Parkett zu spielen und alle Charakterfäden zu ziehen. So werden ehemals freundliche Gesichter plötzlich böse und vermeintlich böse Personen sind die Verbündeten von Morgen. Das ist so gut verzahnt, das vor allem das Ende wieder eine schöne Achterbahnfahrt ist und Vibes der ersten Trilogie spüren lässt.

Etwas geteilter Meinung kann man freilich über einige Sachen sein, wie eine “Superwaffe” aus alten Tagen, die hier aus dem Hut gezaubert wird oder die Wahl des ein oder anderen Plans. Das sind aber letztlich nur Kleinigkeiten auf dem Weg zum Ziel. Und das kommt mit einem Paukenschlag, denn ohne zuviel zu verraten werden diesmal nicht alle Hauptfiguren die Geschichte durchstehen (lustigerweise hatte ich bei 6.1 noch dran gedacht wie es wohl wäre, wenn…). Das ist jetzt nicht unbedingt ein derart großer Impact, wie es gewesen wäre, wenn wirklich einer der Großen… aber man fühlt durchaus mit, immerhin konnte die betroffene Figur viele Sachen im Laufe der Handlung ablegen und sich sogar auf eine neue Beziehung einlassen, so das man von Herzen ein Happy End gewünscht hätte.

Aber die Welt von Red Rising funktioniert ein wenig anders. Der Nachfolgeband ist leider noch nichtmal auf Englisch verfügbar, womit das bange Warten auf die Fortsetzung wieder von neuem losgeht. Hoffentlich nicht wieder drei Jahre – und hoffentlich nicht wieder geteilt…


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Auch Band 6.2 der Reihe zieht vor allem am Ende alle Register, die klar machen, das hier ganz oben mitgespielt wird. Ein paar kleinere Patzer verzeiht man hier schnell, denn hier stimmen die Charaktere und die Action. Obwohl erst gegen Ende wieder Vibes der ersten Trilogie spürbar sind, wird das Spannungsniveau gehalten und die Höchstwertung ist redlich verdient.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Auch Band 6.2 der Reihe zieht vor allem am Ende alle Register, die klar machen, das hier ganz oben mitgespielt wird. Ein paar kleinere Patzer verzeiht man hier schnell, denn hier stimmen die Charaktere und die Action. Obwohl erst gegen Ende wieder Vibes der ersten Trilogie spürbar sind, wird das Spannungsniveau gehalten und die Höchstwertung ist redlich verdient. Rezension: "Red Rising 6.2 - Zeitalter des Lichts 2"
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