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Rezension: “Dune Part 2”

Zum Streaming-Start haben auch wir endlich “Dune 2” geschaut – und gehen mit dieser Spoilerkritik in die Vollen.

Der zweite Teil

Rezension: "Dune Part 2" 1

Eigentlich war ja ein Kinobesuch angedacht gewesen, der sich aber aus diversen Gründen immer und immer wieder zerschlagen hat, bis… nunja, bis zum Streaming-Start. Grund genug, uns den Film, wie weiland den ersten Teil, auch mal anzuschauen.

Die viel entscheidendere Frage an der Stelle ist aber, warum es diesen blöden Popcorn-Bucket nicht in Deutschland gibt. Keine Ahnung wovon ich spreche? Zu “Dune Part 2” erschien ein Popcorneimer im stylischen Format eines Wurmes. Das Ding ging in den USA viral und es wäre echt cool gewesen, so einen auch in Deutschland ergattern zu können. Inzwischen liegen die Preise dafür bei weit über 100 Euro (fallt ja nicht auf einen der Fakeshops rein, die das Ding anbieten – glaubt mir, unter 100 Euro geht gerade nix).

Aber damit jetzt genug zur Einführung, sehen wir uns den Film im Detail an. Bereits der erste Teil hat mich nicht so gehyped, wie den Rest der Welt, der zweite Teil macht es nur leidlich besser. Irgendwie will der zweite Teil an vielen Stellen zu viel, an anderen aber zu wenig. Und was ich damit meine, das sehen wir uns nun im Detail an.

Sound- und Bilddesign

Zunächst einmal zum Sound: Der packt mich leider erneut nicht. Während der von 1984er-Dune sehr einprägsam war (ich kann ihn heute noch summen), und selbst der aus der Miniserie von 2000 Stücke hat, die mir auch heute noch im Kopf herumgeistern, holt mich die Musik hier leider rein gar nicht ab. Ja, es sind sphärische Klänge, die das Auftauchen eines Messias untermalen. Man kann Hans Zimmer handwerklich sicher keinen Vorwurf machen, es bleibt aber halt auch nicht im Gedächtnis haften.

Was die Bildsprache angeht, so ist der Film einfach gewaltig. Punkt. Die weiten Ebenen der Wüste sehen phantastisch auch, die Würmer wirken schon gewaltig in der Wüste und auch die Schlachten können sich sehen lassen. Sofern man davon was sieht, natürlich, aber dazu kommen wir später noch. Im Kino, vor allem da es für IMAX gedreht wurde, kommt das mit Sicherheit nochmal auf ein ganz anderes Level.

Und trotzdem bleibt das Gefühl nicht aus, das auch hier noch mehr gegangen wäre. Denn an CGI-Tricks wirkt es dann doch eher dezent. Die Raumschiffe natürlich und die Fahrzeuge, und die Würmer. Aber das Problem ist, das man das alles nicht wirklich oft und lang sieht. Aber schön, darüber wollen wir jetzt mal nicht meckern.

Auch kann man sicher an der ein oder anderen Design-Entscheidung rumnörgeln. Das Schiff des Imperators und seine Kugelform zum Beispiel. Die Idee des aufblasbaren Zelts darunter ist ja ganz nett, aber das Gebäude wirkt innendrin dann doch wie solider Beton. Haben die den ganzen Palast quasi runtergestellt? Okay, das ist vielleicht Meckern auf hohem Niveau, denn im Jahre 10191 hat man solche Technologie wohl.

Auch andere Designentscheidungen sind Geschmacksfrage, wie etwa der neue Harkonnen-Harvester. Grundsätzlich ist die Idee, das jedes Haus unterschiedliche Harvester hat, ja per se nicht verkehrt. Allerdings hat der ursprünglich im ersten Film (nun: Atreides-Harvester) gezeigte mehr Ähnlichkeit mit den bekannten Harvestern aus den Spielen als die Harkonnen-Zecke. Denn so sieht der neue Harvester halt leider aus. Zudem muss man sich fragen: wenn die Fremen derart mächtige Energiewaffen haben, das es einen Harvester in zwei Teile zersäbelt, hätte man die auch im Endkampf gegen das Schiff des Imperators einsetzen können, Schilde hin oder her.

Grundsätzlich gelungen ist aber das Design der unterschiedlichen Häuser. So bemühen sich die Harkonnen etwa, mit den Fremen-ähnlichen Schutzanzügen in der Wüste herumzustapfen. Das Design mit den Ventilatoren am Kopf passt hier wie die Faust aufs Auge. Selbiges gilt für die anderen Kostüme bis hin zum Babywurm. Das sieht einfach großartig aus… okay, die Mäuler der Würmer erinnern immer noch an Besenborsten, aber nobody is perfect.

Die Story

Kommen wir nun aber zum Haupt-Dreh- und Angelpunkt, der Story. Okay, die hangelt sich logischerweise am zweiten Teil des ersten Buches entlang, aber wir müssen trotzdem über die vielen Änderungen reden, die hier vorgenommen worden sind. Wie gesagt, der Film will manchmal viel, manchmal zu wenig.

Werfen wir zunächst mal einen Blick auf einen meiner Kritikpunkte zum ersten Teil. So vermisste ich schmerzlich Irulan und Feyd-Rautha, die in allen anderen Versionen gleich zu Beginn eingeführt wurden. Die Befürchtung, das die Zeit nicht reiche, den beiden genug Tiefe zu geben, kann man getrost über Bord werfen. Irulan sieht aus und handelt, wie man sich Irulan vorstellt und in ihren Gesprächen mit den Bene Gesserit wird deutlich, das auch sie eine Schwesternausbildung genossen hat.

Auch Feyd (Austin Butler) spielt sich schnell ins Rampenlicht, verstärkt durch die schwarze Sonne von Giedi Prime, welche den Szenen auf der Harkonnen-Heimatwelt einen schwarzweißen Touch verleiht. Das geht noch auf eine Idee von Jodorvskys Dune zurück und kommt ganz gut rüber. Im Grunde erfährt man in den Kampfszenen alles, was man über Feyd wissen muss: Er ist ein irrer Schlächter, aber intelligenter als Rabban. Mehr muss man nicht wissen, damit der Charakter funktioniert.

Lediglich der Imperator hätte ruhig noch ein paar Szenen mehr haben können. Hier fragt man sich am Ende doch, was an ihm so furchteinflößend ist. Am Ende wirkt er eher wie ein Häufchen Elend. Dennoch, Christopher Walken passt durchaus in der Rolle. Etwas schade ist, das man nicht erfährt, was es mit den schwebenden Kugeln des Barons auf sich hat. Hätte ich das Hinter den Kulissen-Buch nicht gelesen, wüsste ich nicht, das dies zusätzliche Lebenserhaltungsapparate sind, da ihm Letos Gasangriff noch in den Knochen steckt. Hier wäre ein zusätzlicher Satz nicht verkehrt gewesen. Überhaupt kann man wohl als 0815-Zuschauer nur schwer einschätzen, warum der Baron überhaupt so dick ist und dauernd schweben muss, aber das war in den anderen Verfilmungen teilweise ebenso.

Nach einem kleinen Kampf zu Anfang, man muss ja actionreich einsteigen, wird Paul dann bei den Fremen aufgenommen. Manche halten ihn sogleich für den Messias, andere misstrauen ihm. Insgesamt ist zumindest Pauls Aufstieg zum Anführer der Fremen nachvollziehbar gestaltet. Manche, wie Stilgar, folgen ihm sogleich, bei anderen, die sich noch lustig machen, muss er sich erst beweisen. Spätestens wenn er vor den versammelten Fremen-Führern spricht, ihnen ihre Zukunft oder ihre Namen sagt, dann fühlt man durchaus, das hier der erwähnte Messias angekommen ist. Darunter fällt auch die Weigerung, Stilgar zu töten, was meines Wissens so auch im Buch vorkommt.

Dem entgegen steht die Annäherung an Chani. In vielen Reviews habe ich gelesen oder gehört, dass es ja gut ist, das sich dafür so viel Zeit genommen wird. Leider habe ich das aber als gar nicht so empfunden. Im einen Moment reden die beiden miteinander (Pauls erster Ausflug in die Wüste), im nächsten kämpfen sie bereits gemeinsam gegen einen Harkonnen-Harvester. Ja, die Charakterszenen sind gut und man fühlt auch, wie die beiden sich annähern, es ist aber nicht die einzige Sequenz, die so gefilmt wurde. Tatsächlich wiederholen sich die Szenen mit Chani so oder so ähnlich andauernd. Erst reden die beiden, dann trinkt Paul bereits das Wasser des Lebens, was Chani auch wieder erzürnt usw.. Es fehlt zwischendrin einfach an Kontext und man wird das Gefühl nicht los, das hier wichtige Szenen fehlen, die man weggelassen hat. Bei einem Drei-Stunden-Film zwar verständlich, aber der Handlung eben nicht förderlich.

Kontext fehlt natürlich auch bei Pauls Weigerung “in den Süden” zu gehen. Warum wird er dann in den Krieg hineingezogen? Und wenn er sich standhaft weigert, dorthin zu gehen, warum geht er dann bei der Erstbesten Gelegenheit in den Tempel und trinkt das Wasser des Lebens? Was hat es damit auf sich, das er dann “sehen” kann und warum fürchtet man ihn deswegen?

Als Fan kenne ich natürlich die Antwort darauf: Paul will sich seiner Zukunft nicht stellen, denn mit dem Wasser des Lebens wird er der Kwisatz Haderach, der Übermensch, und kann in die Zukunft sehen und diese beeinflussen. Eine Erklärung über diese Tatsachen gibt es im Film aber allenfalls nur ansatzweise. So war meine Frau etwa nach 40 Minuten komplett abgehängt und hatte keinerlei Chance mehr, in irgendeiner Form zur Geschichte aufzuschließen.

Die verschollene Schwester

Das Ganze geht aber noch weiter und betrifft sogar Szenen um Alia. Wer Alia ist, werden sich viele jetzt fragen. Das ist Pauls ungeborene Schwester, mit der seine Mutter schwanger ist. Auch hier fehlt wieder die Erklärung dafür, warum Schwangere das Wasser des Lebens nicht trinken dürfen. Alia erwacht dadurch nämlich im Mutterleib zu vollem Bewusstsein, ist quasi schon ein erwachsener Mensch, noch bevor sie geboren worden ist.

In allen anderen Medien/Filmen ist sie es, die am Ende Baron Harkonnen tötet, was eine weitere Grundlage für das zweite, bzw. dritte, Buch legt, denn dort ist sie von ihm besessen. Hier sieht man Jessica zwar mit Alia reden, und sie taucht auch als Erwachsene kurz in Pauls Visionen auf, das ganze Foreshadowing um ihre Geburt und ihren Einsatz später entfällt aber. Denn hier wird sie gar nicht mal geboren und verbleibt bis zum Ende des Films im Mutterleib.

Klar, denn die Handlung kommt nicht über das Jahr 10 191 hinaus. Im Buch vergehen bis zu Pauls Aufstieg und seiner Lahmlegung der Spice-Produktion zwei Jahre. Hier findet alles binnen weniger Wochen (maximal Monate) nach den Ereignissen des ersten Films statt. Das wirkt dann nicht nur gehetzt, sondern auch etwas unrealistisch. Es mag für Paul zwar befriedigend sein, den Baron selbst zu töten, im Grunde ist es aber auch etwas unspektakulärer als in besagten anderen Versionen. Zudem sieht es hier auch so aus, als hätte der Baron die Kleine Jessica gesehen, was so aber eigentlich nie der Fall war. Und von seinen homosexuellen Neigungen hat man in beiden Teilen eigentlich gar nichts mitbekommen (wobei das eher in der Vorgeschichte wichtig wird, siehe unten bei Margot).

Auch nachdem Paul dann den Imperator gestürzt hat, reißt die Hektik nicht ab. Die anderen Häuser machen nicht mit, dann schnell schnell schnell alle in den Truppentransporter und die Häuser angegriffen. Wir haben ja keine Zeit, der Film geht nur drei Stunden. Zwar kommt Pauls heiliger Krieg in den Folgebänden (oder -filmen, so sie je kommen) wirklich, im ersten Dune-Buch war das aber nicht Thema. Vor allem ist es auch unverantwortlich, den eben erst fragil gesicherten “Frieden” sofort mit einem Truppenaufbruch zu “schwächen”. Das war eindeutig ein Wink an die Studiobosse, das hier dringend noch die Fortsetzung zu kommen habe, anders ist dieses Komprimieren der Filmhandlung auf 10 191 und die Hektik am Ende nicht zu erklären.

Nebenschauplätze

Bei Margot Fenring merkt man indes den Einfluss von Kevin J. Anderson und Brian Herbert, die als Berater mit an Bord waren und das Erbe Frank Herberts seit 20 Jahren fortführen. Sie darf hier Feyd einem Test unterziehen und sich mit ihren Schwestern treffen, aber das war es auch schon.

Im Grunde spielt sie eher in den Zwischenbüchern eine Rolle, also den Geschichten, die etwa zwischen dem ersten und zweiten Buch spielen, und hat sonst für die Haupthandlung keine große Bedeutung. Hier in diesem Film dient sie zumindest kurzzeitig dazu, Feyd etwas Tiefe zu schenken, was zwar in Ordnung ist, aber schon ein kleines “Geschmäckle” hat, denn sie ist offensichtlich nur im Film, um auch die Bücher des oben genannten Autorenduos zu pushen. Nicht, das Lea Seydoux einen schlechten Job machen würde…

Das Wiedersehen zwischen Paul und Gurney ist hingegen wieder recht buchkonform, während das Ende mit dem Duell gegen Feyd zwar auch so im Buch vorkommt, hier aber Paul ordentlich auf die Mütze bekommt. Inklusive Anschlussfehler, denn eben war das Messer noch in Pauls Seite, in der nächsten Szene zieht er es aus der Schulter, nun ja. Was etwas unter den Tisch fällt, ist Feyds “Mogelversuch”, was aber nicht weiter ins Gewicht fällt.

Ins Gewicht fällt dann eher, das Paul hier im Film Chani dauernd auf die Füße tritt. Das er irgendwie immer das Gegenteil von dem macht, was sie will, hatten wir ja schon angesprochen. Am Ende nimmt er lapidar Irulans Hand mit den Worten, er würde sie immer lieben. Eine gewisse Anziehung, von Irulans Seite zumindest aus, fehlt hier leider und das Ganze kommt leicht gezwungen rüber. In gewisser Weise soll das ja auch so sein, es ändert aber nichts an der Tatsache, das diese Aktion ein Mittelfinger gegen Chani ist. Kein Wunder, das die beleidigt rausstürmt und der Film mit ihr als beleidigter Leberwurst auf einer Düne endet. Im Grunde hätte sie jedes Recht, im nächsten Teil als rachsüchtig mordende Frau zurückzukehren (nein, das ist nicht, worum es in Buch 2 geht!).

Im Roman selbst ist das zwar ähnlich, aber hier macht Paul von vorneherein deutlich, das er nie bei Irulan liegen wird und die Ehe rein politisch ist. Seine wahre Frau wird Chani sein. Auch die anderen Verfilmungen haben das, so muss man leider sagen, besser hingekriegt (oder gar nicht weiter thematisiert). Und auch ein weiterer sehr wichtiger Punkt aus dem Buch fehlt im Film. Als der Imperator landet, greifen seine Truppen Sietch Tabr an, wobei Chani und Pauls erster Sohn, Leto, getötet wird. Auch hier wird Sietch Tabr angegriffen, aber von Feyd. Und Leto kommt gar nicht vor (der spätere Leto II aus dem dritten Buch trägt den Namen ja nicht wegen Pauls Vater).

Zugegeben, die Szene ist nicht entscheidend. Rangetraut hat sich an diese Thematik lediglich die Miniserie aus dem Jahr 2000, in der dieser Mord gezeigt wird. Hier im Film, in dem man die Handlung noch ins Jahr 10 191 gequetscht hat, blieb dafür natürlich keine Zeit. Keine Zeit blieb auch für Gurney und Rabban. Zwar ist es schön, das Gurney den Mörder seiner Familie, anders als im Buch, selbst zur Strecke bringen kann, die Szene dauert aber nur wenige Sekunden. Auch hier wäre mehr drin gewesen, aber da hätte man zum einen Rabban besser ausarbeiten müssen (als Bestie kommt er hier nicht rüber, jeder der Harkonnen tötet willkürlich), zum anderen hätte das Potential bestanden, Paul und Feyds Duell die Show zu stehlen. Auch Thufirs Auftritt aus dem Buch fehlt, der Mentat taucht hier gleich gar nicht mehr auf.

Von Würmern und Schlachten


Einer der Kernpunkte des ersten Dune-Buches ist das Reiten eines Sandwurms, was auch in diesem Teil eine von Pauls Prüfungen ist. Wie schon im ersten Teil, werden die Würmer eher sparsam eingesetzt und sind selten ganz zu sehen. So sieht man beim Wurmreiten etwa nur eine Figur, die auf einer Art Sandfontäne über den Sand gleitet. Auch bei Pauls Wurmbesteigung sieht man nie den ganzen Wurm. Dies erhält ihre Bedrohlichkeit.

Immerhin, im Buch gibt es nach dieser Sequenz Schelte von Stilgar, da Paul beinahe in ein Treibsandfeld geraten und gescheitert wäre. Das kommt ansatzweise auch im Film vor, wenn Paul von einer Düne fällt, durch die der Wurm pflügt. Das sieht durchaus spektakulär aus, auch wenn man vielleicht noch die ein oder andere Erklärung hätte anfügen können, wie es funktioniert. Andererseits braucht man das nicht. Die Fremen können Würmer reiten, Punkt. Und mit der neuen Technik, die Zügel anzubringen, kann sich Tricktechnisch auch nichts messen. Eine der teuersten Sequenzen des Films, zurecht.

Trotzdem spielen die Würmer natürlich vor allem in der Schlussschlacht eine entscheidende Rolle. Aber nicht in diesem Film. Wobei, so ist das nicht ganz korrekt. Sie sind schon da. Man sieht sie nur nicht. Doch der Reihe nach.

Zunächst ist es ein großer Zufall, das die Atomraketen von Haus Atreides auf Arrakis lagern. Das war zwar im Buch auch so, ein bisschen konstruiert wirkt es hier aber doch. Und diese sind dann auch entscheidend für die Schlussschlacht, denn Paul sprengt eine Bresche in den Schildwall. Das ist in der Dune-Lore übrigens ein wichtiger Punkt, der Paul auch versucht wird, vorzuwerfen. Aber er hat nur die Felsen gesprengt und die Waffen nicht gegen Menschen eingesetzt. Hier sind es derer gleich drei, die abgefeuert werden. Allerdings scheint Paul zu Beginn schon innerhalb des Walls zu stehen und diesen dann erst für seine Truppen zu öffnen. Das mutet etwas komisch an, aber gut.

Viel schwerwiegender ist die Entscheidung, die Schlacht zu gar keiner richtigen Schlacht zu machen. Also, es ist schon eine Schlacht, man sieht nur nicht viel davon. Wenn man an die Schlachten der anderen Dune-Interpretationen denkt, wirken die zwar billig, aber da war halt auch eindeutig mehr los. Hier greifen die Würmer an, die Feinde laufen weg und man sieht noch ein paar Nahkämpe, und das wars. Im Grunde hat man die ganze Wurmaction des gesamten Filmes in der einen Sequenz im Trailer gesehen, als die Würmer auf die Armee zurasen. Das war’s. Hat hier das Geld für mehr nicht mehr gereicht? Gerade hier hätte die Chance bestanden, noch ein paar Actionfans abzuholen.

Wie “schwach” die Schlacht ist, wird dann erst recht deutlich, als man ins Innere des Imperatorenzelts schwenkt. Die Sardaukar stehen eng um den Imperator, man hört das draußen was vorgeht und dann stürmen die Fremen herein. Ende. Klar, kann man machen wenn man beim Zuschauer auslösen will, das was ganz Schreckliches hinter der Tür passiert. Zu jenem Zeitpunkt, kurz vor Filmende, will man es aber eigentlich nur noch ordentlich krachen sehen und das ist hier halt schon enttäuschend.

Fazit


“Dune Part 2” bietet gute Schauwerte und stellenweise auch gute Charakterszenen. An vielen Stellen merkt man aber, das wichtige Infos fehlen oder eben nicht gut genug an die normalen Zuschauer herangetragen werden. Auch auf der Schlachtenebene enttäuscht der Film etwas. Fans der Reihe werden hier zwar gut bedient, wer aber bisher wenig mit Dune zu tun hatte oder vielleicht nur den ersten Teil kennt, der wird aber leider gnadenlos abgehängt. Die dürfen dann nochmal einen Stern abziehen.


Bewertung für Fans

Bewertung für Normal-Zuschauer

Wie sieht es aus? Habt ihr Lust auf ein Dune-Special, in dem wir uns die verschiedenen Ausprägungen des Universums mal anschauen? Schreibt es uns gerne in den Kommentaren.

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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