Die Fortsetzung von The Expanse in Comicform.
Inhalt (Klappentext)
THE EXPANSE: DRAGON TOOTH knüpft direkt an die letzte TV-Staffel der populären Sci-Fi-Saga an und enthüllt zudem die Geschehnisse zwischen den The Expanse-Romanen Babylons Asche und Persepolis erhebt sich. Zwei Jahre nach dem Asteroidenbeschuss durch die Freie Raummarine ist das Ökosystem der Erde zerstört. Der Mars leidet unter der Abwanderung seiner Bürger zu den Kolonien jenseits der Ringtore und dem Überlaufen von Offizieren zu den Separatisten, die von dem verräterischen Admiral Winston Duarte angeführt werden. Die Transportunion kontrolliert den gesamten Transit und Handel durch den Ringraum von der Medina Station aus. Doch die Transporter, die zum Ring unterwegs sind, fallen einer Piratenfraktion zum Opfer, die von dem mysteriösen Sohiro angeführt wird. Da die Transportunion keine Marine hat, muss sie auf andere Mittel zurückgreifen. Ein Fall für James Holden und die tapfere Crew des Kriegsschiffs Rocinante …
Kritik
“Dragon Tooth” setzt die Ereignisse der Serie “The Expanse” in Comicform fort. Zeichnungstechnisch wirken die Szenen stellenweise zwar etwas plumper, was sich z.B. in den etwas kantigeren Gesichtern äußert, man gewöhnt sich aber recht schnell daran und vor allem auch die Weltraumszenen sind nicht schlecht umgesetzt. Vor allem aber sehen die Charaktere durchgehend wie ihre Schauspielpendants aus, was schon eine gute Leistung ist. Insgesamt kann man also überhaupt nicht meckern.
Wie erwähnt werden die Ereignisse nach der sechsten Staffel fortgeführt, denn hinter Marco Inaros steht anscheinend ein General vom Mars namens Duarte. Und so entspinnt sich hier wieder eine kleine Geschichte um die Tore und andere Dinge, die im großen Sonnensystem vor sich gehen. Dabei ist es schön, die alten Charaktere in altbekannten Rollen wieder zu sehen.
Avasarala spielt politische Spielchen auf der großen Bühne, Holden kommandiert wieder sein Raumschiff und Amos… nunja, ist eben Amos. Auch Peaches aus der sechsten Staffel mischt weiter mit. Eigentlich bekommen alle Charaktere die ein oder andere Szene, die im Gedächtnis zu bleiben vermag und schon nach kurzer Zeit ist man wieder mittendrin in der Handlung und es fühlt sich fast an wie ein Nach Hause kommen. Da ist es auch nicht schlimm, dass die eigentliche Handlung um ein Piratenschiff, das die Roci verfolgt, dann eher zum Beiwerk verkommt.
Nicht falsch verstehen, das sorgt am Ende noch für ein paar Actionszenen und es wird schnell klar, dass die Story nicht in diesem Band wird auserzählt werden können. Dazu kristallisiert sich schnell heraus, dass hier einfach zu viele Baustellen aufgemacht werden. Eine davon übrigens auch, ob Naomis Sohn noch lebt bzw. sie davon erfahren wird.
Ja, es ist etwas schade, dass dies nicht in Form der 7.Staffel umgesetzt wurde, an Buchmaterial gäbe es da ja noch einiges – wobei ich ja gehört habe, dass auch in den Büchern erstmal ein Zeitsprung ansteht. Insofern füllt der Comic an der Stelle genau die richtige Lücke und sorgt für Nachschub bei hungrigen Expanse-Fans.