Glia Nightingale
Verne| Offiziersmesse


Sie grinste und verschwieg die nicht ganz so kleine Sammlung erotischer Holoromane die vermutlich jeder irgendwo hatte - davon ging sie als Orionerin zumindest aus. "Ja.. nein... normale Holoromane sind nichts für mich, aber es gibt wie bei Allem im Leben ein paar Ausnahmen. Ich nutze es vor Allem zum Kampfsporttraining, da kann man kreativer bei der Wahl der Gegner sein als in der Sporthalle."
Glia musterte den Commander kurz. "Sie sehen auch aus als könnten sie kämpfen. Ich beherrsche sieben irdische und außerirdische Techniken, wie sieht das bei ihnen aus? Hätten sie mal Interesse an gemeinsamen Training? Ich weiß sie als alter Hase haben sicher ein paar Tricks auf Lager die ich noch nicht kenne, aber wenn sie Angst haben, dass sie eingerostet sind und gegen eine junge und fitte Frau verlieren könnten... Sir."

Glia Nightingale
Verne| Offiziersmesse


"Sie halten mich sicher für eine Angeberin - uuh die kann sieben Kampfsportarten - aber mir macht das Training schon seit meiner Kindheit wirklich Spaß und bisher habe ich hier an Bord noch nicht so richtig Zeit gefunden neue Hobbys zu entdecken."
Glia drückte eine verborgene Taste und schaute auf den im Tisch integrierten Chronometer der daraufhin aufleuchtete. "Ich trainiere 2-3 mal in der Woche, in knapp 30 Minuten habe ich Holodeck 2 reserviert. Wenn sie Lust haben können wir uns dort treffen."

Glia Nightingale
Verne| Offiziersmesse & Holodeck 2


"Super, wir sehen uns dann gleich dort.", bestätigte sie, dann tat Glia es ihm nach, stand auf und brachte ihr kaum angetastetes Essen zum Replikator zurück.

Etwa 20 Minuten später stand Glia vor Holodeck 2. Sie hatte sich umgezogen und trug nun einen mehr oder weniger hautengen und atmungsaktiven Trainingsanzug - definitiv nicht Sternenflottenstandard - der ihr maximale Bewegungsfreiheit ermöglichte und hatte in der Hand Trinkflasche und Handtuch. Im Auswahlmenü der verfügbaren Programme fand sie schnell das gesuchte und aktivierte es. Die Orionerin beschloss drinnen auf den Commander zu warten und betrat die laufende Simulation.
Es war ein dunkler Raum, beinahe wie eine Höhle, nur erleuchtet von Fackeln und Feuerschalen. Er basierte auf einem Foto einer klingonischen Halle, welche sie als Kind immer faszinierend fand und später als eines ihrer Trainingsareale programmierte. Handtuch und Trinkflasche wanderten auf eine der steinernen Bänke und sie begann sich zu dehnen und aufzuwärmen.

Glia Nightingale
Verne| Holodeck 2


"Ah, hallo Commander. Ich bin beim Aufwärmen, kommen sie.", sie deutete neben sich und ein paar Minuten später waren beide soweit aufgewärmt, dass es losgehen konnte.
"Worauf haben sie denn Lust? Wir beide gegen eine Horde Nausicaaner?", sie grinste und war schon dabei dem Computer entsprechende Befehle zu erteilen. Sie stellte das Niveau auf ihren Standard ein, sie beide schon gut ins Schwitzen bringen sollte.

"Bereit?"

Glia Nightingale
Verne| Holodeck 2


Die Orionerin gab dem Computer das Startsignal und direkt erschienen zwei wild brüllende Nausicaaner die fäusteschwingend aus verschiedenen Richtungen auf die beiden Sternenflottenoffiziere zuliefen. Waren deren Angriffe noch leicht zu blocken und die Gegner schnell besiegt, so waren die nächsten beiden schon herausfordernder.

Der Computer steigerte den Schwierigkeitsgrad kontinuierlich, bis das Niveau erreicht war auf welchem Glia sonst kämpfte - doch das tat sie auch normalerweise im Zweikampf.

Ab jetzt erschienen immer vier Gegner zeitgleich und die junge Frau nutzte ihr gesamtes Können um die Angreifer abzuwehren. Sie stand nach einiger Zeit beinahe Rücken an Rücken mit dem Commander, Schweiß lief ihr über das Gesicht. Ein gewagter Schlag der eindeutig aus einer andorianischen Kampftechnik stammte, ließ schließlich den letzten der Angreifer zu Boden sinken und er löste sich unter einem technischen Zischen auf, als das Holodeck ihn entfernte.

Glia holte Atem und blickte zum Commander. "Ich muss zugeben, dass dies heute schon sehr herausfordernd war. Wie geht es ihnen, Sir?"

Glia Nightingale
Verne| Holodeck 2


Die Orionerin griff zu ihrer Trinkflasche, nahm einen tiefen Schluck und genoss das frische Wasser, ehe sie sich mit dem Handtuch das Gesicht trockenwischte. Sie war auch außer Atem, schien diese Übung jedoch ein bisschen besser verkraftet zu haben als Hannibal.

"Auf der Akadmie habe ich sowohl die taktischen als auch die Sicherheitskurse belegt, aber tatsächlich bin ich zunächst zur Sicherheit gegangen. Ich habe als Sicherheitsoffizier auf der U.S.S. Trillus Prime gedient und glückliche Umstände veranlassten Captain Jackson dazu mich zu fördern und jetzt bin ich ein Jahr später auf der Verne als Taktischer Offizier." Sie zuckte mit den Schultern und lächelte, sie war offensichtlich zufrieden mit der derzeitigen Entwicklung.
"Wo waren sie vor ihrer Zeit als Geheimdienstoffizier?"

"Ich versuche es mindestens drei Mal in der Woche zu schaffen, manchmal wird es mehr, manchmal weniger, je nachdem was der Dienst zulässt."
Glia schnappte sich eine zweite Wasserflasche und warf sie dem Commander zu: "Vom Quartiermeister zum Geheimdienstoffizier ist es aber schon ein großer Schritt. Ist es Geheim oder können Sie mir erzählen wie es dazu kam?"

Sie machte einige abschließende Dehnübungen und fragte Hannibal dann: "Wenn sie einen Sparringspartner brauchen können wir uns gerne einmal die Woche hier treffen... wenn sie das wollen? Ich hätte nichts dagegen ungestraft einen höheren Offizier zu schlagen." Die Orionerin grinste ihn an und versuchte mit dem Scherz die Situation noch weiter aufzulockern.

"Dann steht das fest, ich freue mich darauf, zu zweit macht alles einfach mehr Spaß! Sind sie eigentlich vergeben? Ich habe auch ein Programm wo man auf einer Bergspitze Vulkans gegeneinander antreten kann, das habe ich noch nie ausprobiert, soll aber ganz gut sein für fortgeschrittene Kämpfer. Die Umgebung verändert sich je länger man dort ist, Felsen brechen ab und die Fläche auf der man agieren kann wird immer kleiner."

Glia packte ihre Sachen zusammen und stellte dabei verschmitzt grinsend klar: ""Machen sie sich darauf gefasst, dass ich nicht locker lassen werde bis sie mir ihre Geschichte erzählen. Vielleicht nicht heute, aber irgendwann. So... Genug für heute, die Dusche wartet schon sehnsüchtig auf mich!"