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Inhalt Die ganze Ausgabe auf einen Blick Aktuelles um die Trek-Bücher. Vanguard - Eine Station voller Geheimnisse Nachgehakt - unsere Buchrezension "Vanguard - Vor dem Fall" Romane bis März 2010. Aus dem Space-Kästchen geplaudert Interview mit Dayton Ward. Was erwartet Sie in Ausgabe elf? Redaktion, Abonnement und Copyrights. |
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Neues aus der Bücherwelt Aktuelles um die Trek-Bücher. Lesen Sie hier, was sich im "Star Trek"-Bücherkosmos tut. News zu deutschsprachigen Romanen Gewinnen Sie den neuen "Vanguard"-Roman "Vor dem Fall" Zusammen mit dem Cross-Cult-Verlag
verlost das TrekZone Network 3 x 1 "Star Trek: Vanguard"-Roman "Vor dem Fall". Eine Kritik zu dem Roman finden Sie unter der Rubrik Nachgehakt - unsere
Buchrezension.
Einsendeschluss ist Samstag, der 20. März, 23:59 Uhr. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Ihre Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben, sondern unverzüglich nach dem Gewinnspiel gelöscht. Die Gewinner des Gewinnspiels werden am Sonntag, dem 21. März 2010 auf dem Portal des TrekZone Networks veröffentlicht. Viel Glück! Garaks Buch "Ein Stich zur rechten Zeit" auch bei uns Neue Deutsche Romane für 2010 angekündigt - Neue Veröffentlichungsliste für 2010 März 2010 News zu englischsprachigen Romanen News "Star Trek XI"-basierende Romane gestrichen - Neue Veröffentlichungsliste für 2010 "Wir sind der Meinung, dass die folgenden Sequels und das, was den Charakteren passieren soll, besser von J.J. [Abrams] und seinem Team erzählt werden sollte. Das bedeutet nicht, dass wir Storys in jener Zeitlinie überhaupt nicht veröffentlich werden. Und das heißt auch nicht, dass es keine Storys geben wird, die vor dem nächsten Film spielen." Gegenwärtig wird zwischen Bad Robot (J.J. Abrams Produktionsfirma), CBS und Pocket Books das weitere Vorgehen im Bezug auf Romane zur neuen Zeitlinie abgesprochen. Ob, und wenn, ja, wann, die vorerst auf Eis gelegten Romane erscheinen werden, ist gegenwärtig noch nicht entschieden. Juni Neuer "Neue Grenze"-Roman angekündigt Neue Animationen der U.S.S. Aventine "Star Trek"-Zombie-Satire angekündigt "Star Trek"-Classic-Bildband angekündigt Interview... In den USA wurden wieder zahlreiche Interviews mit den "Star Trek"-Autoren geführt. Folgen Sie einfach den unten stehenden Links. Rezensionen... Wieder einmal sind viele Kritiken zu den kürzlich erschienenen "Star Trek"-Romanen im Internet veröffentlicht worden: Coverbilder und Klappentexte |
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Auf dem Hauptschirm Vanguard - Eine Station voller Geheimnisse Wer hätte gedacht, dass die Epoche von Captain James Tiberius Kirk so mysteriös wie die Komplexität des Universums sein könnte? Ganz einfach, nämlich Marco Palmieri, David Mack, Dayton Ward und Kevin Dilmore - die Köpfe hinter der Romanserie "Vanguard". Was hat es damit auf sich? Lesen Sie, wie es mit dieser Serie in Buchform zurück zu den Wurzeln geht… Back To The Roots - nicht erst seit 2009 Zu den Wurzeln zurückzukehren, liegt derzeit im Mainstream des Entertainmentbusiness schwer im Trend. Wo man auch hinsieht: Überall in Kino und TV werden Jahr um Jahr alte Helden wieder zum Leben erweckt (jüngst Sherlock Holmes) - der Remake boomt.
Vielleicht war sich J.J. Abrams dieser allgemeinen Sehnsucht des Publikums bewusst, als er die Wiedergeburt von "Star Trek" vorbereitete. Damit hätte er unter den Filmemachern keine Ausnahme gebildet. Nach der Prequel-Lust ("Enterprise") ist das Franchise nun voll in der Gegenwart angekommen, und die stehen im Zeichen des "Back To The Roots". Das neue-alte "Star Trek" bezieht sein Reiz aus einer ästhetisch ansprechenden, aufpolierten Oberfläche mit traditionsbewussten Inhalten - alte und neue Elemente möglichst bunt gemischt. Eben diese Mixtur lässt ein vielfältiges Variationsspiel zu, das ihm einen Nimbus der Einzigartigkeit verleiht. Bei der Dominanz und Faszination des Abrams-Films gerät schnell aus dem Blick, dass es lange vor der Wiederauferstehung von Kirk, Spock und Pille bereits einen umfassenden Versuch gegeben hat, den ursprünglichen Kern von "Star Trek" in eine neue Zeit zu überführen. Dazu ist es allerdings erforderlich, über den Tellerrand der Leinwand hinauszusehen. In der Welt der Bücher werden wir fündig. Dort ist, gleichsam im Windschatten des "Star Trek XI"-Fiebers, seit 2005 eine viel versprechende Reihe namens ""Vanguard"" gediehen, die uns zurückversetzt in die Ära der Classic-Serie - und von ihrem Ansatz her wesentlich erfrischender ist als alles, was uns "LOST"-Regisseur Abrams vor kurzem geboten hat. "Vanguard" - außerhalb der üblichen Paradigmen Fragt man den ehemaligen Chefeditor der "Star Trek"-Romansparte bei Pocket Books nach "Vanguard", gibt es für Marco Palmieri viel zu erzählen. Seit dem Millennium ist es ihm maßgeblich zu verdanken, dass die Welt der "Star Trek"-Literatur mit ihren Relaunch-Serienfortsetzungen ein Eigenleben entwickeln durfte. Doch bis ""Vanguard"" kam, war dieses Eigenleben noch sehr stark an die Unmittelbarkeit einer Serienvorlage gekoppelt. Es ist unschwer zu erkennen, dass Palmieri mit diesem speziellen Projekt viel verbindet: "Wir haben viel Zeit damit verbracht, die Ära des 24. Jahrhunderts zu erforschen", sagt der Verlagsmann in einem Interview. "Aber ich wollte unbedingt zurück in die Zeit von Kirks ursprünglicher Fünfjahresmission. Damals hatte ich bereits ein Konzept im Kopf: eine Raumbasis, deren Schiffe und Crews einem uralten Mysterium auf den Grund gehen - natürlich in einem Sektor abseits der bekannten Sternenstraßen. Eines Tages, als die Situation günstig war, lud ich David Mack ein, um mir bei dem zu helfen, was später '"Vanguard"' wurde."
Die Ansprüche waren hoch, und um noch eine Schippe obendrauf zu legen, sprachen sich Palmieri und Mack schnell dafür aus, das ohnehin alternierende ""Vanguard"" auch in eine alternierende Form zu pressen. In der Kinolandschaft hätte man wohl gesagt: ""Vanguard"" wurde seine eigene Ästhetik verliehen. Für literarische Begriffe hört sich das in der Kurzfassung aus Macks Mund gar nicht so anders an: "Ich habe einfach die Laschen überklebt und die Pornos mit "Star Trek" überspielt." Dirty Trek - lebendiger denn je zuvor Der erste, noch 2005 erschienene Roman "Harbinger" (in der deutschen Übersetzung beim Cross Cult-Verlag "Der Verbote") ist eine Collage dieses kleinen Experiments. David Mack räumt ein, dass er eine Grundinspiration für "Vanguard" von der "Battlestar Galactica"-Neufassung bezog. Trotz der einen oder anderen Anleihe beansprucht er für das Projekt jedoch maximale Eigenständigkeit. Als Palmieri ihn erstmals im Sommer 2004 eingeladen habe, habe eines von seinen Zielen darin bestanden, "ein neues 'Star Trek' zu erschaffen, ohne jedoch die Bodenhaftung zu verlieren". Von vorne herein sei es darum gegangen, mit alten Verfahrensweisen zu brechen. Im Zentrum aller Bemühungen hätten von vorneherein die Figuren gestanden. In vier Jahrzehnten "Star Trek" ist es mit dem Fortgang der Zeit oftmals zu Variationen derselben Charaktertypen gekommen. Innovationen bei der personellen Besetzung unterliegen somit einem gewissen Verschleißeffekt. Aus diesem Dilemma gedachten Palmieri und Mack auszubrechen, indem sie völlig neue Wege beschritten. Sie entschieden sich für einen Cast, den es weder in den Romanen noch in den Serien je gegeben hatte.
Schon bei Commodore Diego Reyes, dem Kommandanten der Vanguard-Sternenbasis, fängt es an. In "Harbinger" tritt er erstmals in Erscheinung als stoischer Soldat, der eine Geheimoperation von unschätzbarem Ausmaß befehligt. Innerhalb kürzester Zeit wurde Vanguard in der mysteriösen Taurus-Ausdehnung, weit abseits des Hoheitsgebiets der Föderation, errichtet und eine Besiedlung derselben forciert. Das hat nicht nur die angrenzenden Klingonen und Tholianer sehr verärgert, es gibt auch Rätsel über die tatsächlichen Motivationen der Sternenflotte jenseits der diplomatischen Floskeln auf. Über den Fortlauf der mittlerweile fünf Bände umspannenden Romanserie stürzt Reyes von einem emotionalen Trauma ins andere, und sein Leben beginnt um ihn herum zu zerbrechen. Er ist somit eine Art Visitenkarte der schöpferischen Brutalität, mit der "Vanguard" seine Personae dramatis behandelt. Jenseits von Reyes dürfen wir dann noch mit T'Prynn eine emotionale Vulkanierin mit finsterer Vergangenheit erleben, die sich für den Geheimdienst der Sternenflotte verdingt. Ihr und anderen ominösen Gestalten schnüffelt der spitzbübische Grenzkorrespondent Tim Pennington hinterher, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, herauszufinden, welche Wahrheit hinter der Expansion der Föderation in die Taurus-Region steht. Weitere Figuren sind der an Harry Mudd erinnernde Händler Cervantes Quinn, ein gutmütiger Trunkenbold, der von der einen in die nächste Katastrophe schliddert und dabei zum Werkzeug für Andere wird; die klingonische Agentin Lurqual, die sich in der in der diplomatischen Föderationsdelegation als Anna Sandesjo verdingt und dem Charme von T'Prynn erliegen wird. Last but not least ist auch ein orionischer Kaufmannsprinz, genannt Ganz, mit von der Partie. Obwohl es sich bei ihm um ein subversives Element handelt, ist Reyes manchmal schlicht gezwungen, mit Ganz zu kooperieren, um seine Ziele zu erreichen.
"Durch den großen Handlungsrahmen und durch Ereignisse in anderen Star Trek-Romanen", eröffnet Mack freudig, "gibt es ein paar Figuren in 'Vanguard', die man nicht töten darf, doch bleiben noch genügend andere Dinge übrig, die ich mit ihnen anstellen kann".
Shedai - ein neuer Feind Einfallsreich wollten Palmieri und Mack auch in punkto Antagonisten sein. Abseits aller zwielichtigen Gestalten, die auf Vanguard-Station ihr Unwesen treiben, kann kein Zweifel bestehen, dass der wahre Feind die so genannten Shedai sind. Bei diesen Bösewichtern handelt es sich um eine uralte Spezies, die eng mit dem Operieren der Sternenflotte in der Taurus-Ausdehnung verknüpft ist. Die Shedai, die eine ominöse Verwandtschaft mit den Tholianern teilen, besitzen Fähigkeiten, wie wir sie noch nicht im "Star Trek"-Universum angetroffen haben. So können sie mit purer Gedankenkraft Warpgeschwindigkeit erzeugen, verschiedene Formen annehmen wie die Engel des Alten Testaments. Auf Sterbliche wirken sie hypnotisierend und suchen Jene, die sie bedrohen, mit Feuersälen, Sturmwolken oder der Vernichtung ganzer Planeten heim.
Canon - unvergessen David Mack hat durch Dayton Ward und Kevin Dilmore Verstärkung am fortlaufenden Schreibprojekt erhalten. Zusammen wollen sie nach eigener Aussage "Vanguard" immer stärker mit TOS verzahnen.
Eine andere Möglichkeit, "Vanguard" einzusetzen, ist, Geschehnisse und Personen aus TOS weiterzuverfolgen. Mack resümiert: "Es geht uns darum, Lücken zu füllen und so viele Handlungsfäden des 'Star Trek'-Universums zusammenzuspinnen, wie wir können". Stoff gibt es reichlich. Vor allem die Entstehung des Genesis-Projekts erhält durch die Eröffnungen in "Vanguard" einen ganz neuen Background, wie man mit dem Fortgang des Abenteuers feststellen kann. Also Vorhang auf für "Vanguard", mit dem ausgerechnet das alte "Star Trek" moderner wird denn je zuvor. Neue Weiten - neuer Stil Aller Anfang ist schwer, heißt es doch nicht zu Unrecht. Umso zufriedener darf man sein, dass David Mack mit dem Auftaktbuch "Harbinger" alles richtig gemacht hat. Wie es sich für eine neue "Star Trek"-Serie gehört, wird uns das Setting von "Vanguard" erstmals aus der Perspektive alter Bekannter näher gebracht: Nach dem schmerzlichen Verlust Gary Mitchells an der galaktischen Grenze passiert die Enterprise 1701 unter dem Befehl des noch blutsjungen James Kirk die Taurus-Ausdehnung - und findet dort zu ihrem Verblüffen eine kolossale Raumstation samt Infrastruktur vor: Sternenbasis 47, Codename Vanguard.
Umso seltsamer ist, warum der verschwiegene Stationskommandant Diego Reyes offenbar keine Gelegenheit ungenutzt lässt, auf Konfrontationskurs zu gehen. Der Preis, sich des Friedens halber wieder aus der Raumgegend zurückzuziehen, ist für ihn indiskutabel. So machen sich nicht nur Kirk und die Enterprise daran, das Rätsel um die Anwesenheit der Sternenflotte zu ergründen. Auch Pennington auf SB47 stößt schließlich auf eine einmalige Gelegenheit, quotenschweres Licht ins Dunkel zu bringen.
Erfahren wir mithilfe der Enterprise am Ende des ersten Romans überhaupt, was die Sternenflotte in die Taurus-Region getrieben hat, werden die Hintergründe dessen im Laufe der Anschlussromane immer dichter. Das Taurus-Metagenom, eine unvorstellbar komplexe DNA-Sequenz, wurde ursprünglich fragmentarisch auf einer Welt gefunden. Je weiter die Sternenflotte sich in der Stellargegend festgesetzt hat, desto größere Fortschritte machte sie und fand neue Fragmente. Unter dem Deckmantel ziviler Koloniebildung sollten die wahren Operationen von Reyes und seinen engsten Geheimdienstmitarbeitern verschleiert werden. Während der Commodore sich weiter bemüht, jeden Verdacht seiner Aktivitäten zu verschütten, passieren in der Taurus-Ausdehnung merkwürdige Dinge. Eine uralte Spezies scheint dort zu erwachen - mächtiger als alles, was die Sternenflotte bislang gesehen hat. Und das Vorgehen der Sternenflotte scheint sie erst geweckt zu haben. Im Nu muss Reyes mit dieser fremden Zerstörungsgewalt zu jonglieren lernen, mit Klingonen und Tholianern, die unverhohlene Aggression zeigen. Manchmal muss er Recht und Gesetz brechen, mit orionischen Schergen zusammenarbeiten oder gar seine eigenen Gefühle opfern, um die Wahrheit zu vertuschen. Doch je weiter die Dinge fortschreiten, desto weniger werden Reyes und sein Team der Lage noch Herr. Irgendwann kann selbst er sich einer grausamen Erkenntnis nicht mehr entziehen. Sie lautet: Wer Wind säht, wird Sturm ernten. Als Geheimnisse nicht länger Geheimnisse sind und die Schicksale ganzer Welten vor dem Fall stehen, kommt die "Operation Vanguard" - die so ganz anders verlief als geplant - erst in ihre heiße Phase… Related Links Buchrezension:
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"Vor dem Fall" |
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Nachgehakt - unsere Buchkritik "Vor dem Fall" Die Operation Vanguard steht am Abgrund. Sie hat nicht nur mehrere ihrer zentralen Offiziere verloren. Seitdem das Geheimnis um die Taurus-Ausdehnung keines mehr ist, wetteifern Tholianer, vor allem aber Klingonen, unverhohlen aggressiv mit der Föderation um den Raumsektor. Ein regelrechter Expansionsrausch ist ausgebrochen, mit dem Ziel jeder Seite, sich möglichst viele Fragmente des Taurus-Metagenoms einzuverleiben. Exempel sind bereits statuiert worden: Richtig zusammengesetzt, könnte eine unglaublich machtvolle Waffe aus den DNA-Fragmenten geschmiedet werden. Inhalt Angesichts der erhitzten Lage, die in absehbarer Zeit zu einem grenzenlosen Mehrfrontenkrieg führen könnte, steht Vanguard-Station unmittelbar vor einer Katastrophe: Vor allem die neuerliche Ausdehnung der Klingonen droht sämtliche Versorgungslinien in die Föderation abzuschneiden. Damit besteht die reelle Gefahr, dass die Sternenflotte schon bald nicht mehr am "Great Game" um die Taurus-Ausdehnung partizipieren kann und die Situation noch weiter außer Kontrolle gerät. Inmitten dieses Unheils ist Diego Reyes nicht mehr länger Teil des Vanguard-Projekts. Wurde er im letzten Band, "Offene Geheimnisse", angesichts seiner fragwürdigen Entscheidungen in "Ernte den Sturm" vor ein Militärtribunal gestellt und verurteilt, befindet er sich nun auf dem Weg zur Erde, um dort eine lebenslange Haftstrafe zu verbüßen. Doch das kleine Schiff, das ihn in die Föderation zurückbringt, bekommt, bevor es die Taurus-Ausdehnung überhaupt verlassen kann, unerwartete Gesellschaft. Orionische Piraten greifen an und machen kurzen Prozess mit der Korvette. Nur Reyes wird verschont und von den Unbekannten entführt. Als er wieder zu sich kommt, darf er mit nur geringer Begeisterung herausfinden, dass hinter seiner Entführung die Klingonen stehen. Genauer gesagt, das mysteriöse Ratsmitglied Gorkon. Gorkon macht dabei seinem älteren Ego aus dem sechsten Kinofilm alle Ehre: Als einer von wenigen Klingonen in Machtpositionen stemmt er sich gegen eine weitere Eskalation der Lage in der Taurus-Region. Er ließ nicht nur Reyes, sondern auch den tholianischen Dissidenten Ezthene entführen, weil beide als Experten für die Geheimnisse der Raumgegend gelten. Zusammen mit ihnen möchte er, wie er eröffnet, alles daran setzen, um wieder zum Frieden zwischen den Mächten zurückzufinden, allem voran zwischen den Klingonen und der Föderation. Gorkon scheint trotz seiner idealistischen Grundveranlagung Realist genug zu sein, dass in Anbetracht des allgemeinen Misstrauens der Völker zunächst nur ein Waffenstillstand Aussichten hat. Aber dazu muss die klingonische Regierung erst einmal umgestimmt werden - ein Job, an dem auch Reyes beteiligt werden soll. Auf Vulkan sehen die Dinge nicht sehr viel rosiger aus. Seitdem Tim Pennington und Doktor M'Benga aufbrachen, um T'Prynn von ihrem existenziellen Leiden - dem Katra des ihr versprochenen Mannes - zu befreien, sind Monate vergangen. T'Prynn konnte zwar durch einen vulkanischen Mystiker geheilt werden, doch nun erwartet sie mit großer Wahrscheinlichkeit das Kriegsgericht und damit das Ende ihrer Karriere. Der Grund: Jahrelang hat sie die Sternenflotte betrogen. Sie hat ihre Akte und Sicherheitsstufe in vielerlei Hinsicht umfangreich gefälscht, um ihre psychische Instabilität unter den Tisch zu kehren. T'Prynn, die verhindern will, ihren Status im Geheimdienst zu verlieren und unbedingt nach Vanguard zurückkehren möchte, hat wenig Lust zu warten, bis sie von einem Haufen Sicherheitsoffiziere abgeholt wird. Stattdessen bittet sie Pennington - jenen Mann, dessen Karriere sie vor nicht allzu langer Zeit mit einer umfangreichen Desinformationskampagne ruinierte -, ihr zu helfen, wieder zu Anerkennung zurückzufinden. Da M'Benga abkommandiert wird, sind Pennington und die ungewöhnliche Vulkanierin nun auf sich selbst gestellt. Doch T'Prynn beginnt, als sie sich über die Neuigkeiten um Reyes' angeblichen Tod informiert, bereits einen Plan ins Auge zu fassen: Sie gedenkt sich in den Augen der Sternenflotte zu rehabilitieren, indem sie die Orioner um den Verbrecherkönig Ganz der Zusammenarbeit mit den Klingonen überführt. Wo ehemals gestandene Offiziere wie Reyes und T'Prynn auf Abwegen sind, ist es verblüffend, dass das entscheidende Rädchen im Geheimdienstgetriebe plötzlich Cervantes Quinn zu sein scheint. Der ehemalige Händler und Trunkenbold, der seine wenig freiwillige Rekrutierung für das SIA niemand anderem als T'Prynn verdankt, stößt mit der Rocinante und seiner Kollegin McLellan auf eine eigenartige Welt namens Golmira im Herzen der Taurus-Ausdehnung. Recherchen unter den Einheimischen führen beide auf die Fährte eines uralten Shedai-Artefakts, das hier ruhen soll. Unglücklicherweise droht das klingonische Militär ihnen zuvorzukommen, und in Besitz dieser machtvollen Verbindung könnte das Reich in die Lage versetzt werden, kurzen Prozess mit der Sternenflotte zu machen. Admiral Nogura, der auf Vanguard darüber in Kenntnis gesetzt wird, was die Klingonen bald erreichen könnten, setzt alles auf eine Karte: Er beordert die Endeavour, das mächtigste Schiff im Vanguard-Getriebe, samt Begleitung nach Golmira, um die Klingonen zu vertreiben. Gleichzeitig sollen Quinn und McLellan auf der Oberfläche zu Guerilla-Attacken greifen, um die Befestigung der feindlichen Militärtruppen empfindlich zu treffen - ein nahezu unmögliches Unterfangen. So oder so: Je mehr die Konfrontationen um den Erwerb der Shedai-Artefakte zunehmen, desto mehr scheinen Gorkons Bemühungen, der großen Eskalation doch noch Einhalt zu gebieten, zu spät zu kommen. Und dann wird auf Vanguard-Station zu allem Übel das geheimnisvolle Myrdonyae-Artefakt aus dem Geheimlabor von Doktor Marcus gestohlen... Kritik Nachdem die Operation Vanguard anno 2005 das Licht der Welt erblickte, ist knapp fünf Jahre später der fünfte Band erschienen. Eine in jedem Fall durch und durch ungewöhnliche Buchreihe ist somit weit fortgeschritten. Doch Reife führt zwangsläufig zu Veränderungen und veränderten Erwartungen. Nach einer Vielzahl actiongeladener und garantiert intrigenlastiger Abenteuer in der Taurus-Ausdehnung hat sich der Leser an den besonderen Charme und das Setting der Serie gewöhnt - man könnte auch sagen, er ist nicht mehr so leicht vom Hocker zu reißen. Umso spannender ist die Frage, wie Vanguard - das es bislang immer wieder schaffte, sich aus sich selbst heraus zu erneuern - für weitere Innovation und Überraschungen sorgen will. Besonders unter diesem Aspekt sollte "Vor dem Fall" zu lesen sein. Was auffällt, ist, dass "Vanguard" seiner spezifischen Dramaturgie treu bleibt: Stammautor David Mack lässt auch in diesem Wurf die typische "Vanguard"-Ironie einfließen. Charaktere, die einander eigentlich hassen müssten, werden durch die Launen des Schicksals zusammengewürfelt und kommen sich näher. Diesmal wird dieses Prinzip hauptsächlich auf das Verhältnis von T'Prynn und Pennington angewandt. Auch die allgemeine Stimmung bleibt nahe an der Schwelle zur Katastrophe, und "Vanguard" macht seiner Rolle als "Galactica" im "Star Trek"-Universum alle Ehre. In "Vor dem Fall" liegt der Druckpunkt besonders auf der Konfrontation der Militärs, nachdem diplomatische Initiativen weithin gescheitert sind und nur das unerwartete Eingreifen der Organier in "Offene Geheimnisse" den Ausbruch eines totalen Kriegs zwischen Klingonen und Föderation verhindert hat. Diese angenehm geladene Atmosphäre wird treffend untermauert durch den kurzen, prägnanten Stil, den man an Mack zu schätzen weiß und der "Vanguard" seit "Der Vorbote" im wahrsten Sinne ein Gesicht gegeben hat. Trotzdem ist es wohl das erste Mal, dass Erwartungen seitens des Lesers enttäuscht werden könnten. Gründe hierfür gibt es mehrere, und sie beziehen sich allesamt auf die Story, nicht auf den Schreibstil oder die Plotgestaltung. Die Geschichte in "Vor dem Fall" dümpelt gerade in der ersten Hälfte leider zu sehr vor sich hin. Daran können klingonische Drohgebärden und das Auftauchen neuer Shedai-Artefakte nur bedingt etwas ändern - wir hatten wohl einfach schon zu viel davon. Mack, der das als kluger Autor weiß, reagiert, indem er die Weichen anders zu stellen beginnt und sich wieder verstärkt auf die politische Lage konzentriert, was der Plot um Reyes und Gorkon belegt. Dennoch springt der Funke diesmal nicht so ganz über. Das mag vor allem daran liegen, dass seit "Ernte den Sturm" eine dramaturgische Situation entstanden ist, die stark zur Grüppchenbildung geführt hat. Spätestens mit Reyes' und T'Prynns Abtritt von der Befehlsebene hat sich das Zentrum der Geschichte von Vanguard-Station wegverlagert; sie ist nur noch ein Schauplatz unter vielen. Die zunehmende Dichte der Story in den zurückliegenden Büchern hat auch zu einem gewissen Kollaps des galaktischen Who-is-who geführt. "Vor dem Fall" hat, verglichen mit früheren Bänden, ein relativ kleines Aufgebot an Figuren - was ich nicht unbedingt als Nachteil empfinde. Leider ist die Story so ausgerichtet worden, dass zahlreiche Charaktere, die "Vanguard" bislang die besondere Eigendynamik verliehen, ihre Selbstständigkeit eingebüßt haben. Einmal abgesehen vom fortschreitenden Verstummen der wiederkehrenden Gastrollen: Pennington, der bislang kecke, investigative Reporter, wird zum eher witzlosen Gefährten T'Prynns. Quinn - seinerseits der Gegenfigur Pennington beraubt - ist plötzlich ein guerillatreibender Geheimdienststatist, bei dem nur noch die gelegentliche Sprücheklopferei an sein früheres Ich zu erinnern scheint. Viele andere Figuren wie Botschafter Jetanien, welcher in früheren Büchern noch groß von sich reden machten, gehen in Precipice nahezu komplett baden. Das Nimbus-III-Intermezzo ist ein netter Canoneinschlag, letztlich aber nicht von entscheidender Bedeutung. Die Geschichte um T'Prynn ist eher Lückenbüßer und Nebenkriegsschauplatz, auch wenn Mack versucht, sie wieder stärker mit der Rahmenhandlung zu verzahnen, nachdem Dayton Ward sie in "Offene Geheimnisse" vollständig aus dem Hauptgeschehen ausgekoppelt hat. Wirkliches Potential lässt gerade auf den ersten 180 Seiten nur der Handlungsbogen um Reyes' Entführung vermuten. Aber das wird gleich abgewürgt, weil Gorkon auf eine schrecklich lange Reise nach Qo'noS gehen und Reyes und Ethzene in ihren Zellen modern lassen muss. Überhaupt fällt es ein wenig schwer, Gorkons Beweggründe nachzuvollziehen. Zugegeben, es mag auch friedfertigere Klingonen geben, und keine Reihe weiß die Unterschiede von Angehörigen ein- und desselben Volkes so deutlich herauszuarbeiten wie "Vanguard". Allerdings fällt in Gorkons Fall doch auf, dass Mack unbedingt eine Verbindung zum Friedenskanzler des letzten TOS-Kinofilms einrichten wollte - und das macht die Sache platt. Gorkon wirkt, obwohl er natürlich auch noch eigene Interessen verfolgt, etwas aus der Rolle gefallen. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, ihn nicht von vorneherein als Idealisten darzustellen, sondern ihn erst aus einschneidender Erfahrung lernen und einen gravierenden Wandel vollziehen zu lassen. Das immerhin hätte eher der bislang praktizierten "Vanguard"-Manier entsprochen. Noch etwas fällt auf: Früher bildeten die "Vanguard"-Romane in sich immer eine homogene Einheit. Der erste und zweite Teil des vorliegenden Buches fallen jedoch zu stark auseinander. In der zweiten Hälfte gibt es zwar wieder verstärkten Kontakt zwischen mehreren Figuren, die vorher voneinander abgeschnitten waren. Dennoch ist das eher ein kurzweiliges Abenteuer, an dessen Ende wieder viele Phaserblitze stehen und ein weiteres Gerichtsurteil. Besonders ärgerlich dürfte sein, dass man am Ende von "Vor dem Fall" immer noch nicht so richtig weiß, was denn jetzt mit Reyes passiert und wo er seinen künftigen Platz finden wird. Dabei war er doch eigentlich die Hauptfigur. Doch Nogura hat seine Rolle so übernommen, dass man ihn gar nicht einmal mehr so vermisst. Der relativ vorhersehbare Schluss des Buches lässt zumindest hoffen, dass "Vanguard" auf ein Ziel hinsteuert. Die Kontaktaufnahme mit den Shedai ist ein überfälliger Schritt und wird hoffentlich behilflich sein, die kaum noch überblickbaren Einzelmysterien, auf die die Sternenflotte bislang stieß, erklärend einzuordnen. Jetzt wird es darauf ankommen, die Geschichte zügig auf einen gut überlegten Punkt zulaufen zu lassen. Every show must come to an end - selbst, wenn die größere Show natürlich weiter läuft. Fazit: "Vanguard" Nummer fünf zeigt erste Ermüdungs- und Wirrungserscheinungen. Mit Sicherheit ist "Vor dem Fall" eine nach wie vor solide Geschichte, aber bezogen auf den bereits ausgebreiteten Wandteppich von "Vanguard" ist es kein großer Wurf mehr. Die Story, die gerade zu Anfang unter Grüppchenbildung und Nebenhandlungen leidet, kommt erstaunlich schwer in Fahrt; auch die Shedai-Bedrohung verliert allmählich ihren Gänsehauteffekt. Es ist das erste Mal, dass ein Mack-Buch nicht den hohen Erwartungen als Schrittmacher der "Vanguard"-Handlung gerecht werden kann. Wie wäre es, wenn man jetzt alles auf eine Karte setzt und nach dem siebten Band zum Deckel greift? Wäre immerhin eine schöne Zahl - und eine "Star Trek"-Saga, die unter Fans unvergessen bleiben wird. Note: 3
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Kurzstreckensensoren Büchervorschau für März bis Juni 2010. Was geschieht auf dem Büchermarkt? Welche Romane erscheinen wann? Damit Sie dahingehend auf dem neusten Stand sind, finden Sie hier alle Neuerscheinungen von März bis Juni 2010 chronologisch aufgelistet. Und dieses Mal sind viele deutsche Titel dabei. Aktuelle Neuerscheinungen finden Sie auch in der Literatur-Ecke vom TrekZone Network. März "Heldentod" Ein Gegner, der so unbeugsam ist, dass man mit ihm nicht vernünftig reden kann. Die gesamte Rasse denkt mit nur einem Verstand und strebt auf ein einziges Ziel hin: Sich unsere biologischen Besonderheiten anzueignen und jegliche Individualität auszulöschen, um jedes lebende Wesen zu Borg zu machen.
"Spock" Ein Vulkanier auf Romulus? Absurd! Oder doch nicht? Im Nachfolgeband des erfolgreichen Film-Prequels "Star Trek Countdown" entdecken wir, was einen Mann dazu brachte, alles zu verlassen, was er kannte, um bei den Todfeinden seines Volkes zu leben.
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"Seven Deadly Sins" Die Sieben Todsünden ebnen den Weg zum Niedergang eines jeden Menschen und sind der sicherste Weg, verdammt zu werden. Aber es gibt einen Weg heraus, einen Weg, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Suche die Schuld bei den Dämonen, bekämpfe sie und du wirst frei sein.
"Alien Spotlight II" "Star Trek: Alien Spotlight II" ist der zweite Teil der Miniserie von IDWs Comicserie. Die fünfteilige Miniserie startete im März 2009. Wie auch in Volume I, hängen die einzelnen Geschichten thematisch zusammen, können aber auch einzeln gelesen werden. Die Serie enthält jeweils eine Geschichte der Serie "Classic", "The Next Generation" und "Deep Space Nine".
"Unspoken Truth" Es war als soziales Experiment geplant - das Ziel: Die besten, schnellsten und intelligentesten Soldaten hervorbringen, die jemals gedient haben. Für dieses Ziel nutzt das Romulanische Imperium seine eigenen Kinder; alles, das dem Praetor Ansehen verleiht, ist gerechtfertigt. Doch als sich die politische Richtung dreht, werden jene Kinder von einer rücksichtslosen Gruppe auf einen furchtbaren Planeten "entsorgt": der Hellguard.
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Mai "Mehr als die Summe" Das Raumschiff Rhea hat einen Cluster von Karbonplaneten entdeckt, der die Quelle der Quantenenergien zu sein scheint, die einen Abschnitt des Weltalls durchfluten. Ein Landetrupp findet auf einem der Planeten ungewöhnliche Lebensformen. Einer der Offiziere, Lieutenant T'Ryssa Chen - eine Halbvulkanierin - kann einen schwachen Kontakt zu ihnen herstellen. Aber bevor Fortschritte gemacht werden können, wird die Rhea von der Einstein angegriffen - einem Sternenflottenschiff, das nun von den Borg kontrolliert wird. Der Landetrupp kann nur entsetzt zuhören, wie ihre Kameraden assimiliert werden. Die Borg erscheinen auf dem Planeten und gerade als Chen akzeptiert, dass sie assimiliert werden wird, wird der Lieutenant zweitausend Lichtjahre weit weg transportiert.
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"Destiny 1 - Götter der Nacht" Ein halbes Jahrzehnt nach dem Dominion-Krieg und mehr als ein Jahr nach Aufstieg und Fall des Praetors Shinzon, kehrt die größte Geißel der Galaxis zurück, um der Föderation verheerenden Schaden zuzufügen - und dieses Mal besteht ihr Ziel in nichts geringerem als der vollkommenen Auslöschung.
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Aus dem Space-Kästchen geplaudert Interview mit Dayton Ward. Zusammen mit David Mack und Kevin Dilmore ist Dayton Ward einer der Köpfe hinter der Serie "Vanguard". Er schrieb für "Vanguard" die Romane "Rufe den Donner" und "Offene Geheimnisse". Exklusiv für die "Unendlichen Seiten" konnten wir Dayton Ward einige Fragen stellen... Wer ist Dayton Ward: Was können Sie uns über sich, Ihre Interessen und Ihre Hobbys erzählen? Was hält Ihre Familie von Ihrem Job - und von "Star Trek"? Ich bin nur Teilzeitschriftsteller. Die meiste Zeit investiere ich in meinen Beruf als Wirtschaftsanalyst im Bereich IT. Eine lange Zeit war ich Softwareentwickler für das U.S.-Militär und den privaten Sektor. Meine Frau ist auch ein "Star Trek"-Fan, jedoch nicht so leidenschaftlich wie ich. Sie hält viel von Leonard Nimoy, findet aber Chris Pine allmählich auch ganz niedlich. Meine Töchter sind noch nicht alt genug, um zu entscheiden, ob sie Fans sein sollen oder nicht, aber meine älteste Tochter schaut von Zeit zu Zeit gerne mit ihrem Daddy "Star Trek". Wann haben Sie mit dem Schreiben angefangen und wie lange schreiben Sie schon als professioneller Autor? Ich habe als "Star Trek"-Fan in den frühen 1990ern angefangen. So machte ich 1997 beim ersten Schreibwettbewerb "Star Trek: Strange New Worlds" mit und verkaufte eine Kurzgeschichte an Pocket Books. Durch die beiden darauf folgenden Kurzgeschichtenwettbewerbe konnte ich nochmals zwei Geschichten verkaufen, bis mich John Ordover 1999 anrief und einen kompletten "Star Trek"-Roman von mir haben wollte. Seit meiner ersten "Star Trek"-Story schreibe ich sozusagen professionell und habe bei Pocket Books gut zu tun. Sie haben viele "Star Trek"-Romane geschrieben. Gibt es eins, das Sie am meisten mögen? Und wenn Sie die Chance hätten: Würden Sie eins Ihrer Bücher gerne noch einmal überarbeiten oder umschreiben? Sie können einem Elternteil nicht sagen, er solle sich zwischen seinen Kindern entscheiden. Meine Lieblingsserie ist "Star Trek: Classic", und am liebsten schreibe ich für "Star Trek: Vanguard". Das 23. Jahrhundert-Look-And-Feel ist mein Trek. Ich glaube nicht, dass es nötig ist, eine meiner Geschichten umzuschreiben, die bereits fertig sind. Ich mag sie so wie sie sind und lebe mit ihnen. Trotzdem ist eins meiner Traumprojekte, aus meiner dritten "Strange New Worlds"-Kurzgeschichte, "The Aliens Are Coming!", eine Romanversion zu machen. Ich habe dafür schon einen Entwurf mit einem ganzen Haufen zusätzlicher Charaktere, die einen Plot aufspannen, der 20 Jahre bis zum eigentlichen Handlungszeitpunkt aufspannt. Mit den Abenteuern aus den Serien "S.C.E." und "Mirror Universe" haben Sie auch einige Kurzgeschichten verfasst. Ist das ein großer Unterschied zu großen Romanen? Und was bevorzugen Sie? Ich springe gerne zwischen beiden Formaten hin und her. Bei einigen Geschichten macht es mehr Spaß, sie in Kurzform zu erzählen. Man kann so direkt zum Punkt kommen. Aber manchmal hat man eine Idee, die ein bisschen ausführlicher abgearbeitet werden will. Mit "Offene Geheimnisse" erschien ihr zweites Buch in Deutschland. Was denken Sie darüber? Und möchten Sie den deutschen Fans etwas mitteilen? Ich liebe die ganze "Vanguard"-Serie, und David Mack ist wirklich einer der talentiertesten Autoren, die ich kenne. Die Arbeit mit ihm und das Entwerfen der "Vanguard"-Story macht wirklich viel Spaß. An meine deutschen Fans: Ihr könnt mich gerade nicht sehen, aber ich winke euch zu und freue mich über eure Unterstützung und das Lesen meiner Geschichten! Wie kamen Sie mit "Vanguard" in Kontakt und was fasziniert Sie so sehr daran? Haben Sie einen Lieblingscharakter dieser Serie? Zusammen mit Marco Palmiere betreute David Mack die "Vanguard"-Serie. Marco war zu dieser Zeit der Editor bei Pocket Books und zuständig für diverse "Star Trek"-Produktlinien. David schrieb einen sehr großen und detaillierten "Writer's Guide" für die Serie und auch den ersten Teil. Der Guide steckte auch in groben Zügen den Hauptplot der Serie ab und darüber hinaus auch die Charaktere und deren Verstrickungen, die jetzt in Kevin Dilmores und meinen Geschichten zu finden sind. Basierend auf diesem Plot fragte Marco Kevin und mich, ob wir den zweiten Teil der "Vanguard"-Serie schreiben wollten. Daraus wurde dann der Roman "Rufe den Donner". Zuzüglich haben Kevin und ich die Kurzgeschichte "Distant Early Warning" für die "Starfleet Corps of Engineers"-Serie (S.C.E.) geschrieben, die eine Art Prequel zu "Vanguard" darstellt. Als wir mit "Rufe den Donner" fertig waren, entschied Marco, dass Kevin und ich in Zukunft mit David an "Vanguard" weitermachen sollten. Und so kam eins zum anderen. Mit am liebsten an "Vanguard" ist mir, dass wir im "Star Trek"-Setting des 23. Jahrhunderts (ihr wisst, meine Lieblingszeit) Sachen tun können, die wir mit den etablierten und Canon-Charakteren, -Schiffen und so weiter nicht tun konnten. Zu meinem Lieblingscharakter: Darf ich mir wirklich nur einen heraussuchen? Mir hat das Schreiben mit Commodore Reyes, besonders in dem Roman "Offene Geheimnisse", viel Spaß gemacht. Ich habe mir einige nette Sachen für ihn ausgedacht, die die Story in Zukunft hoffentlich weiter nach vorne peitscht. Im Übrigen gilt dasselbe für Botschafter Jetanien. Wie können wir uns die Arbeit an "Vanguard" vorstellen? Wie werden diese Storylines mit David Mack und Kevin Dilmore entwickelt? Ist das nicht ziemlich schwierig? Wir drei haben und werden noch viel Zeit mit E-Mailschreiben verbringen, um uns über "Vanguard" auszutauschen. Gemeinsam entwickeln wir einen Plot oder einen Handlungsbogen für einige Charaktere. Schwierig wird es, wenn wir uns gegenseitig übertreffen wollen - das endet dann meistens in einem … sagen wir … munteren Wettkampf. David jagt im ersten Teil ein Raumschiff in die Luft. Unsere Antwort: Im zweiten Buch ließen wir einen ganzen Planeten explodieren. Daraufhin zerstörte David einen ganzen Planeten im dritten Buch, und dann ließ er auch noch ein ganzes Sonnensystem verschwinden. Wir haben das Tempo im vierten Roman etwas gedrosselt. Das wird auch im fünften Teil zu spüren sein. Macht euch auf zukünftige Fortsetzungen gefasst, die weitere radikale Veränderungen mit sich bringen und den Status-Quo in "Vanguard" verändern. Derzeit sind viele "Star Trek"-Romane voll mit Action und Politik. Die eigentliche Mission "to boldly go where no man has gone before" wird immer öfter in den Schatten gestellt (abgesehen von "Titan"). Was halten Sie davon und würden Sie das gerne ändern? Das "to boldly go" war und ist die Mission vieler Raumschiffe mit dem Namen Enterprise. Der Vorteil, verschiedene Serien zu haben, die in verschiedenen Zeiten, an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Charakteren spielen, bindet einen nicht an einen Typ von Geschichten. "Vanguard" zum Beispiel ist sehr action- und politiklastig, erzählt jedoch auch eine Geschichte über Forschung. Aber anstatt in das Unbekannte zu fliegen, fokussiert sich die Story auf eine uralte Zivilisation und die Macht, die sie einst über einen Raumbereich besaß, der jetzt nahe der Föderationgrenzen ist. "Star Trek"ist groß genug und bietet eine derart große Mannigfaltigkeit, dass jede Story erzählt werden kann - ob es Actionabenteuer, Politthriller, reine Wissenschaft oder Forschung ist. Was halten Sie von dem neuen "Star Trek"-Film und der alternativen Zeitlinie? Der Film ist sehr rau: Sehen Sie darin nicht auch ein bisschen den "Vanguard"-Flair? Mir hat der Film ganz gut gefallen. Klar, er hat seine Makel, aber er hat viel Spaß gemacht und dem Franchise zu neuer Energie verholfen. Die Ähnlichkeit zu "Vanguard" stört mich kein bisschen. Ich hätte gerne die Chance über jene Charaktere zu schreiben. Ich bin ziemlich angetan von Bruce Greenwoods Interpretation des Captain Pike und würde "ihn" gerne in einer meiner Storys auftreten lassen. Welche Romane planen Sie zurzeit? Vielleicht etwas über die Zukunft von "Vanguard"? Schreiben Sie auch Non-Trek-Books? Jetzt, während ich diese Fragen beantworte, stehe ich kurz vor dem Abschluss von "Paths Of Disharmony", einer "Next Generation"-Geschichte, die die Miniserie "Typon Pact" abschließt. "Typon Pact" ist für Ende des Jahres geplant. Es ist die Fortsetzung zu Bill Leisners TNG-Roman "Losing The Peace", der wiederum die "Destiny"-Serie von David Mack fortsetzte. Als nächstes werden David, Kevin und ich weiter an dem Entwurf für das nächste "Vanguard"-Buch arbeiten. Leider kann ich keine Details oder nur Hinweise preisgeben, aber seid gespannt! Sie haben es fast geschafft. Hier nun unsere typische TrekZone Network-Frage: Wo sehen Sie die Menschheit in 100 Jahren? Ich hoffe, dass einige von uns in ihren Wohnzimmern auf dem Mond- oder sogar auf einer Marskolonie sitzen und sich über den schlechten Satellitenempfang aufregen. Dabei schauen sie im TV, wie die Tampa Bay Buccaneers zum 100. Mal in Folge den Super Bowl (CXLIV) gewinnen. Ach ja, und Weltfrieden und Liebe unter allen Menschen wäre auch nett. Vielen Dank für dieses tolle Interview! Gerne, gerne, hat mir Spaß gemacht! Related Links daytonward.com Buchrezension:
"Vanguard - Rufe den Donner" Buchrezension:
"Offene Geheimnisse" Amazon:
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"Offene Geheimnisse" |
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Die nächste Ausgabe Was erwartet Sie in Ausgabe elf? Viel wird nicht verraten, aber neugierig dürfen Sie schon werden. Der Schwerpunkt unserer elften Ausgabe des Literatur-Newsletters liegt auf den deutschen "Star Trek"-Romanen. Das und vieles mehr erfahren Sie im Juni 2010 - seien Sie gespannt! Danksagung Unser Dank gebührt allen, die dieses Literaturmagazin unterstützt und bei seiner Erstellung mitgeholfen haben. Ein besonderes Dankeschön an Karl Urban und Raumfahrer.net für ihr tolles Versandsystem, Marvin Luchs, den unermüdlichen Webmaster vom TrekZone Network, Michael Müller als Herausgeber der TZN-Literatur-Newsletter und an unsere drei mehr als engagierten Literatur-Kollegen Julian Wangler, Christoph Hühn und Henning Koonert, die die bis dato zehn Ausgaben dieses Newsletters mit ihren schönen Texten vorangebracht haben! Wir bedanken uns auch bei Autor Dayton Ward für dieses tolle Interview - thank you! Live Long and Prosper |
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Impressum Die Macher und die rechtlichen Dinge im Überblick Ausgabe 11 erscheint Juni 2010. TrekZone Network Die meistgelesenen
täglichen "Star Trek"-News im deutschsprachigen Raum. Leserbriefe Copyrights Alle Berichte sind das geistige Eigentum der Autorinnen und Autoren. Jede unautorisierte Übernahme ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht. Artikelübernahme Links Die Redaktion des TrekZone Networks ist für Aussagen und Inhalte gelinkter Seiten, die durch einen externen Link erreicht werden, nicht verantwortlich. Diese Inhalte sind keine Inhalte des TZN-Angebots. Jegliche rechtlichen und gesetzlichen Verstöße auf diesen Seiten waren zum Redaktionszeitpunkt nicht bekannt. Aus diesem Grund ist das TZN nicht verantwortlich beziehungsweise haftbar für Probleme oder Schäden in jeglicher Form, die durch Existenz, Kenntnis, Besuch oder Nutzung gelinkter Seiten entstehen. Persönliche Daten Gemäß § 28, Absatz 3 und 4 des Bundesdatenschutzgesetzes wird die Verwendung von persönlichen Daten dieser Publikation zu Werbezwecken oder zur Markt- und Meinungsforschung ausdrücklich untersagt. Ebenso garantiert das TrekZone Network, dass die für das Newsletter-Abonnement notwendigen E-Mail-Adressen im Sinne des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben werden. Verantwortlich im Sinne des Presserechts ist Michael Müller. © 1998−2010 by TrekZone Network. Auflage: 3906 Exemplare. Made in Europe. |
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